Ackerbau in Klasse 2/3
Viel geschafft wurde in unserer Ackerbauepoche. Nachdem wir den Jahreslauf der Landwirtschaft und verschiedene Getreidearten kennengelernt und auf unterschiedliche Weise gestaltet haben, wurden die Ärmel hochgekrempelt. Aus Weizen Mehl mahlen, Brot backen, Haferflocken probieren, aus Mais Popcorn machen – was auch anstand, begeistert und voll Tatendrang waren die Kinder bei der Sache. Der Höhepunkt unserer Epoche – da waren sich wohl alle einig – war das Pflügen und Säen im Zillerstall. Morgens gings gleich mit einem Fußmarsch los. Kaum angekommen war der Hunger fast nicht mehr auszuhalten. Umso gestärkter ging es nach einem ausgiebigen Rucksackvesper ans Werk. Den Pflug gemeinsam, mit vereinten Kräften ziehen und aus einem unbearbeiteten Land ein Stückchen Acker machen, eine tolle Erfahrung.
Zwei Wochen später ging es dann wieder zum Zillerstall. Fleißig harkten die Kinder die Erde fein und aus unseren groben Pflugreihen wurde ein immer ebenerer Acker.
Bemeßt den Schritt! Bemeßt den Schwung! Die Erde bleibt noch lange jung! Dort fällt ein Korn, das stirbt und ruht. Die Ruh ist süß. Es hat es gut. Hier eins, das durch die Scholle bricht. Es hat es gut. Süß ist das Licht. Und keines fällt aus dieser Welt, und jedes fällt, wie’s Gott gefällt.
Im Takt und mit dem nötigen Schwung säten wir Roggen, den uns die jetzige Klasse 4/5 gegeben hatte – ein Teil der Ernte aus ihrer Ackerbauepoche.
Unsere selbst gebaute Vogelscheuche „Fridolin“ soll nun unsere Aussaat schützen.
Toll gemacht Kinder!
Ein herzliches Dankeschön an Frau Lingscheidt, die uns beim Pflügen und Säen tatkräftig und erfahren geholfen hat.