Unterricht

KEIN SITZENBLEIBEN

Alle Schülerinnen und Schüler durchlaufen in ihrem Klassenverband 12 Schuljahre, ein 13. Schuljahr wird für die entsprechenden Prüfungen (Abitur, evtl. Fachhochschulreife) angehängt.

Künstlerisch-handwerklicher Unterricht

Neben den geläufigen kognitiven Fächern werden die Schüler und Schülerinnen in allen Altersstufen auch im Handwerklichen und Künstlerischen gefördert. Handarbeit, Kunst, Werken, Gartenbau und in der Oberstufe Schneidern, Spinnen, Weben, Schmieden, Plastisches Gestalten, Malen und Zeichnen, Korbflechten, Buchbinden und Geometrie (nur um Beispiele zu nennen) ermöglichen den Schülerinnen und Schülern eine vielseitige Geschicklichkeit. Durch die heutige Hirnforschung wissen wir, dass durch die Tätigkeit der Hände und durch musikalische Betätigung die Entwicklung des Gehirns positiv beeinflusst wird. Hinzu kommt eine differenzierte Ausbildung des Willens.

Entwicklungsorientierter Lehrplan

dreamstime_15847084Der Lehrplan ist auf die einzelnen Entwicklungsschritte des Kindes und jungen Menschen hin abgestimmt. Dies führt von einem bildhaften Unterricht in den unteren Klassen zu einem immer objektiver werdenden Unterricht in den oberen Klassen, in denen vermehrt die eigene Urteilskraft zum Tragen kommt.

Die Orientierung an der Entwicklung des Kindes hat zur Folge, dass die Kinder die ihrem Alter entsprechende Klasse besuchen, was die Wiederholung einer Klasse ausschließt.

Epochenunterricht

In einer Anzahl von Fächern wird in Epochen unterrichtet, d.h. Über eine Zeitspanne von ca. 3-4 Wochen haben die Kinder jeden Tag zwei Stunden – den sogenannten Hauptunterricht – z.B. Geographie, danach 3 Wochen Geschichte etc. Dadurch können die Kinder tiefer in ein Fach eintauchen und sich intensiver mit den Inhalten verbinden.

Gebiete, die laufender Übung bedürfen (vor allem Sprachen, Musik, Sport und Eurythmie, in der Unterstufe Handarbeit, in der Mittelstufe zusätzlich noch Werken und Gartenbau) werden zumeist in Fachstunden erteilt.

Der Klassenlehrer

iStock_000014466163SmallAnders als an staatlichen Schulen behalten die Kinder „ihren“ Klassenlehrer acht Jahre. Danach beginnt mit der 9. Klasse die Oberstufe und die Klasse wird von Spezialisten, von Fachleuten unterrichtet. Die betreuenden Aufgaben übernimmt dann bis zum Ende der Schulzeit der Klassenbetreuer.

Durch die lange gemeinsame Zeit entsteht besonders in der Klassenlehrerzeit eine große Vertrautheit, Kinder und Lehrer kennen sich ganz genau und die Entwicklung des einzelnen Kindes kann viel leichter begleitet werden, Probleme und Bedürfnisse werden leichter erkannt und oftmals kann ihnen wesentlich besser begegnet werden. Da erleichtert die individuelle Förderung und intensive Begleitung.

Nur sehr selten gibt es unüberbrückbare Schwierigkeiten oder Antipathien. Diesen muss dann schulintern begegnet werden, um dem betroffenen Kind zu helfen.