Praktika in der Oberstufe
Praktika in der Oberstufe
Lernen fürs Leben, unter diesem Motto bietet die Freie Schule St. Michael in Geislingen ihren Schüler*innen in der Oberstufe ein breites Spektrum an, um sich individuell und kompetent für das Leben zu stärken.
Die Schüler*innen bekommen ab der 9. Klasse die Möglichkeit, viele verschiedene Kompetenzen zu erlangen, die für die nötige Selbstverwirklichung beitragen werden.
Die Inhalte der Praktika sind abgestimmt auf das Entwicklungsbedürfnis der jeweiligen Altersstufe und bilden daher die Urteilskompetenzen auch in einer Stufenfolge aus.
Klasse 9
Handwerkspraktikum
Nach den Herbstferien beginnt das erste Praktikum der Oberstufe. In dem zweiwöchigen Handwerkspraktikum lernen die Schüler*innen zum ersten Mal in ihrer Schulzeit, was es heißt einen 8-stündigen Arbeitstag zu bestreiten. Hinzu kommt die Aufgaben der einzelnen Handwerker kennenzulernen und schätzen zu lernen, vor allen Dingen das Verständnis zu bekommen, wie die einzelnen Handwerke aufeinander abgestimmt sind. Kaum ein Betrieb kann ohne einen anderen wirtschaften. Neben dieser Wertschätzung und Erlangen von praktischer Kompetenz, bekommen die Schüler*innen zudem noch handwerkliches Geschick mit auf ihren Lebensweg.
Landwirtschaftspraktikum
In der 9. Klasse, wenn die seelische Pubertät an den Jugendlichen rüttelt, gibt das Landwirtschaftspraktikum (praktische Kompetenz) festen Boden unter den Füßen: die meist drei- bis vierwöchige Mitarbeit auf einem biologisch-dynamischen Bauernhof fordert den ganzen Menschen und lässt die Schüler*innen eindringlich erleben, wie mühevoll unsere tägliche Nahrung erarbeitet ist. Sie übernehmen eigenständig einen Aufgabenbereich, z.B. in der Tierversorgung oder in den Vorgängen rund um Ernte und Vermarktung. Dabei erlernen sie nicht nur einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, sondern sie finden auch wie von selber zu einem pflichtbewussten Tun, denn Tiere oder reife Feldfrüchte warten nicht…..! Viele kehren gekräftigt und frisch motiviert nach Hause und in die Schule zurück. Das Praktikum findet vor oder nach den Pfingstferien statt.
Klasse 10
Feldmesspraktikum
Im Feldmesspraktikum (theoretische Kompetenz) in der 10. Klasse werden die zuvor im Mathematikunterricht erarbeiteten Gesetzmäßigkeiten der Trigonometrie praktisch angewendet. Ein Gelände wird mittels hochempfindlicher Messgeräte nach allen Regeln der Kunst vermessen und anschließend kartographiert. Hier werden vor allem Genauigkeit, Geduld und Teamfähigkeit abverlangt, um am Ende zu brauchbaren Karten zu kommen. Unausweichlich offenbaren sich alle Ungenauigkeiten auf dem Papier und fordern Berichtigung: nicht der Lehrer, sondern eine objektive Gesetzmäßigkeit korrigiert! Dabei erfahren die Schüler*innen, denen die Welt widersprüchlich und oft genug wie ohne Zusammenhang erscheint, dass er selber zuverlässige Orientierung gewinnen kann. Das Praktikum ist meist zu Beginn der 10. Klasse. Für die Schüler*innen beginnt im zweiten Halbjahr der 10. Klasse das „Große Betriebspraktikum“ (individuelle Kompetenz), nach den Faschingsferien.
Es soll die Jugendlichen über ein halbes Jahr lang mit der Arbeitswelt vertraut machen, mit der die schulischen Bildungsmöglichkeiten deutlich erweitert werden.
Die Schüler+innen beginnen mit einem zweiwöchigen Blockpraktikum und arbeiten ab der dritten Woche donnerstags und freitags in den selbst gewählten Betrieben. Das „Große Betriebspraktikum“ endet mit Beginn der Sommerferien. Begleitet wird die Vorbereitung mit einem Besuch im BIZ (Berufsinformationszentrum) und einer ausgiebigen Vorbereitung an Bewerbungsschreiben- und Gespräch.
Wichtig ist, dass die Jugendlichen durch unmittelbares Tun ihre Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln können. Hierdurch soll die Selbsteinschätzung gestärkt und das Verständnis für soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge vertieft werden. Hilfreich ist dafür eine gute Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Ausbildern in den Betrieben.
Die Schule sucht die Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben der verschiedensten Berufsbereiche, Forschungsstellen und Behörden. Sie möchte mit ihrer Oberstufengestalt die Schule zur Berufswelt hin öffnen und dadurch die Persönlichkeitsreifung der Jugendlichen fördern.
Großes Betriebspraktikum
Für die Schüler beginnt im zweiten Halbjahr der 10. Klasse das „Große Betriebspraktikum“ (individuelle Kompetenz), nach den Faschingsferien.
Es soll die Jugendlichen über ein halbes Jahr lang mit der Arbeitswelt vertraut machen, mit der die schulischen Bildungsmöglichkeiten deutlich erweitert werden.
Die Schüler beginnen mit einem zweiwöchigen Blockpraktikum und arbeiten ab der dritten Woche donnerstags und freitags in den selbst gewählten Betrieben. Das „Große Betriebspraktikum“ endet mit Beginn der Sommerferien. Begleitet wird die Vorbereitung mit einem Besuch im BIZ (Berufsinformationszentrum) und einer ausgiebigen Vorbereitung an Bewerbungsschreiben- und Gespräch.
Wichtig ist, dass die Jugendlichen durch unmittelbares Tun ihre Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln können. Hierdurch soll die Selbsteinschätzung gestärkt und das Verständnis für soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge vertieft werden. Hilfreich ist dafür eine gute Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Ausbildern in den Betrieben.
Die Schule sucht die Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben der verschiedensten Berufsbereiche, Forschungsstellen und Behörden. Sie möchte mit ihrer Oberstufengestalt die Schule zur Berufswelt hin öffnen und dadurch die Persönlichkeitsreifung der Jugendlichen fördern.
Klasse 11
Sozialpraktikum
Das Sozialpraktikum (seelische Kompetenz) findet nach den Pfingstferien statt, über eine Dauer von 3 Wochen.
Es dient nicht nur zur beruflichen Orientierung, vielmehr begegnen die Schüler*innen dort Menschen, die eine besondere Biografie haben oder dem Ende ihres Lebens entgegengehen. Dazu gehören Menschen, die durch Krankheiten, Behinderungen oder Schicksalsschläge dauerhaft oder vorübergehend kein „normales“ Leben mehr führen können und Menschen, deren körperliche und geistige Fähigkeiten nachlassen und die dadurch auf Hilfe und Zuwendung im Lebensalltag angewiesen sind. Die Schüler*innen lassen sich also auf völlig neue Situationen ein, in denen neben wachem Verantwortungsbewusstsein auch die Fähigkeit, die eigenen Interessen zugunsten anderer zurückzustellen, ausgebildet wird. Es zeigt sich auch, dass die Begegnung mit Menschen, die in besonderer Weise auf Unterstützung angewiesen sind, von den Schülern als ein tiefes Erlebnis empfunden wird. Diese Erfahrung prägt sie und eröffnet ihnen auch eine neue bewusstere Sicht auf ihren eigenen Lebensweg.
Allgemein:
Während dem Praktikum finden regelmäßige Besuche von der leitenden Praktikumsbetreuung statt. Einzige Ausnahme ist das Feldmesspraktikum, hier handelt es sich um einen Schulandheimaufenthalt, welches die Klasse als Ganzes antritt. Hinzu kommt, dass die Schüler*innen ein Berichtsheft schreiben, um ihre täglichen Arbeiten festzuhalten. Nach dem Praktikum findet ein gemeinsamer Präsentationsabend statt, bei dem die Schüler*innen ihren Eltern, Lehrern sowie jüngeren Schülern + Geschwistern über die Zeit im Praktikum berichten. Hierbei lernen die Schüler*innen nicht nur über ihre Erfahrungen zu sprechen, sondern auch die Überwindung vor Publikum alleine und frei zu präsentieren. Am Schuljahresende wird das jeweilige Praktikum im Zeugnis festgehalten.
Praktikumsbetreuung- und leitung:
Handwerkspraktikum Frau Watzner
Großes Betriebspraktikum Frau Watzner
Soziales Praktikum Frau Watzner
Landwirtschaftspraktikum Frau Lingscheidt
Feldmesspraktikum Herr von Dellingshausen